Glockenklang
Was bestimmt den Klang der Glocke?
Die Konstruktion
Eine Glocke mit einem bestimmten Schlagton kann in leichtem oder schwerem Gewicht gegossen werden. Die schwerere Konstruktion (Rippe) bringt den volleren Klang gegenüber einer leichten Rippe.
Die Klangumgebung
Der Klang einer Glocke ist von vielen Faktoren abhängig: Glockenjoche aus Holz betonen im Gegensatz zu Jochen aus Stahl die tieferen der Teiltöne und dämpfen die hohen – der Hörer empfindet den Glockenklang als angenehmer. Der Glockenklöppel muss so intensiv geschmiedet werden, bis er weicher ist als die Bronze der Glocke. Auch die Beschaffenheit der Glockenstube und die der Schallaustrittsöffnungen spielen eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Läutetechnik
Das Läuten der Glocke erfolgt auch heute noch in manchen Gemeinden von Hand, auch das Beiern (Schlagen mit einem Holzhammer auf die stehende Glocke) ist gelegentlich noch üblich. Am weitesten verbreitet ist der elektrische Antrieb, wobei heute zwischen dem Kettenantrieb und dem berührungslosen Magnetantrieb unterschieden wird.
Die Innenharmonie
In einer klingenden Glocke schwingen viele Töne gleichzeitig.
Mit Spezialstimmgabeln werden verschiedene Teiltöne (Innenharmonie) gemessen, um bei einer Erweiterung des Geläuts den Klang der neuen Glocke auf die vorhandene(n) Glocke(n) abzustimmen.